Dienstag, 26. Juni 2007
Dummkopf liebt Vogel
Jaaa... ich weiß, ein schrecklich interessanter Titel, so dass man diese Geschichte gleich lesen möchte. Naja... diese Überschrift passt nicht wirklich zu meinem Tag.

Ich denke einige Zeit mal wieder über mein Praktikum beim Rettungsdienst nach. Ich habe irgendwie Angst davor, weil man einfach nicht weiß, was einen erwartet. Vorm Krankenhaus im Sommer habe ich keine Angst, auch wenn ich da genauso unerwartet mit Dingen konfrontiert werde, wie im Rettungsdienst, aber es ist irgendwie noch ein riesiger Unterschied. Ich weiß nur, dass ich es eigentlich unbedingt machen will.

Ich denke einige Zeit mal wieder an meine ES-Prüfung. Ich schwelge quasi in den Erinnerungen, weil es ein so schönes Gefühl ist daran zu denken, wie ich diesen Tag erlebt habe... sowas erlebt man glaube ich wirklich selten im Leben. Am Abend davor das Gefühl zu haben, dass alles zusammenbricht in einem und um einen herum.

Das Gefühl der völligen Unfähigkeit zu haben und vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. Am liebsten Heulen wollen und das auch so halb tun. Und dann am nächsten Morgen aufzustehen, müde seine zurechtgelegten Sachen zu nehmen und zu duschen. Daran zu denken, man schafft es und gleichzeitig irgendwie in einem drinnen schon längst aufgegeben und versagt zu haben. Ich weiß noch, wie ich mit meinen Vans irgendwelche Striche in den Schnee geritzt habe, als wir auf Ecki gewartet haben. Und dann fing alles mit dieser verdammten schriftlichen Prüfung an. Irgendwie ärgere ich mir den Arsch ab dafür, dass ich eine 3 bekommen habe.

Aber die Prüfung ansich und vor allem die mündliche Prüfung war einfach nur genial und unvergesslich. Eine unglaubliche und unglaublich schöne Erfahrung. Das geilste Gefühl war ja noch auf den Tischen zu sitzen und Ecki anzuschauen, während er die Zeugnisse austeilt und dann... dann die Noten zu sehen... ich bin fast umgekippt und mir kamen Tränen in die Augen...

Ich habe heute einen sehr schönen Nachmittag mit Chili erlebt. Wir haben Kuchen gebacken. Extra mit Kirschen und der war verdammt lecker. Eigentlich wollten wir danach dann noch "Wo ist fred?" von Anna abholen, aber das haben wir dann gelassen und somit machen wir es wann anderes. Ich bin ja mal gespannt auf den Film.

Ahja... ich frage mich auch so ein bisschen, wie ich Mathe schaffen soll, aber bin heilfroh, dass heute das Paket mit meiner Kamera abgeschickt worden ist und ich hoffe um alles in der Welt, dass es morgen ankommen wird, damit ich sie am Mittwoch beim Unisportfest habe.

Und zu guter Letzt frage ich mich wieder einmal, nach diesem völlig durcheinander klingenden Text... nachdem ich noch einmal an diesen schönen Tag gedacht habe... wie kann sich ein DUMMKOPF nur einen VOGEL LIEBEN? Wenn dieser VOGEL einen anderen DUMMKOPF LIEBT?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 24. Juni 2007
Heiligabend 2006
Zum Gedenken und als ein Zusatz zu "Sechs Monate" ein kleines Gedicht über meine Gedanken und Sinneseindrücke von damals, zum Gedenken an dieses wunderbare Heiligabend und hier gilt mein Dank nochmals Andreas, danke, dass du den allerletzten Schritt getan hast, ich hätte mich niemals getraut... und es war ein wunderschönes Erlebniss...

Matsch (25. Dezember 2006)


Schließe meine Augen,
spüre nichts,
mein Herz klopft.

Der Magen dreht sich um,
reiße meine Augen auf,
klimpernde Wimpern.

Alles verkrampft sich,
unter der Haut,
unter meinem Herzen.

Die Beine zittern,
meine Hände sind kalt,
es dreht sich in meinem Kopf.

Ich schreie innerlich,
verliere den Überblick,
gerate ins Schwanken.

Die Angst hält mich,
rettet mein leben,
gibt ihm einen Sinn.

Voll Schmerz,
ich kann nicht mehr,
bin am Ende.

Die kalte Mauer,
die frische Luft,
mein Herz rast.

Wenn ich lächle,
frage ich wieso,
weil ich keine Gefühle spüre.

Ich bin leer,
ausgelaugt.

Unfassbar,
schaue um mich,
ich glaube es nicht.

Sag, dass es so ist,
ich werde es glauben.
Finde nichts.

Plopp, Zischaauu...
Zapfen, Steine,
strahlendes Lächeln,
absolut begeistert.

Fühlst du mein Herz klopfen?
Renne durch den Matsch.
Verliere den Verstand...

Ich entdecke all` das,
Neues, Unerkanntes,
reiße mir Alles vom Leib.

Freiheit, die niemand kennt,
die sich jeder wünscht.

Eis,
eiskalt im Wasser,
zerbrechendes Herz.

Klirrende Kälte,
liebliche Klänge,
strahlender Himmel.

Das ist die Lüge,
nichts erinnert mich,
nichts verrät mir etwas.

Matsch,
dreckige, vereiste Wege.

Blut der brechenden Herzen,
klammernd und klebend,
wie schlamm an den Schuhen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sechs Monate... (+Gedicht)
Gestern habe ich den Brief wieder einmal gelesen und ich dachte mir, wie jedes Mal, wenn ich diesen Brief lese: Wow, das ist genau das, was du denkst... genau das, was du fühlst.

Es ist SECHS MONATE her. Für mich hat sich wirklich nichts geändert, es ist tatsächlich sogar stärker geworden, als es damals war. Wenn heute der 24. Dezember gewesen wäre, hätte ich wieder genauso gehandelt, wie damals. Ich hätte diesen Brief geschrieben und ich hätte ihn Stups gebracht. Ich liebe ihn so sehr, dass ich das wieder und wieder für ihn tun würde, bis ich endlich eine Antwort bekomme...

Mein aller aller größter Wunsch damals wie auch heute. Ich sehne mich so sehr nach ihm und dieser verdammten Antwort und immernoch plagt mich die Angst, dass es niemals soweit kommen wird. Ich weiß nicht, wie ich es mir kaufen soll... seine Liebe, mein Glück.

Okay... seien wir mal ehrlich, es gab nie wirkliche Hoffnungen, dass sich dieser Traum erfüllen würde. Aber dennoch werde ich nicht aufgeben, weil er mir zu deutlich ist und ich ihn zu wundervoll finde, um ihn für immer zu vergessen. Ich glaube nicht wirklich, dass ich in ihm bzw. durch ihn, so glücklich werden würde, wie ich es mir ewig wünsche, dass kann einfach nicht funktionieren.

Ich muss glücklich mit mir selbst sein und werden, dass ist das einzige Rezept für eine glückliche, ewig bestehende Liebe...

Und hier noch zu guter Letzt wieder einmal ein Gedicht für Stups... und den Schmerz und die Schönheit der Liebe:


Sechs Monate


Ich sitze hier,
mit klopfendem Herzen,
weinendem Herzen.

Es bricht,
unter deinen Worten,
deinen nie gesagten Worten.

Immer immer wieder
frage ich mich,
wieso nie etwas geschieht!?

Ich warte auf die Erlösung,
den Blitz, das Feuer,
dein Lächeln...

Ich warte auf den Moment,
wenn du die Wahrheit sagst,
wenn unsere Zeit anfängt und aufhört.

Ich habe Angst davor,
dir unter die Nase zu treten,
dir meine Meinung zu sagen.

Meine Beine zittern,
meine Stimme ist leise,
mein Blick ist gesenkt.

Du siehst mir dennoch in die Augen,
ohne mit der Wimper zu zucken,
ohne einen Moment zu zögern.

Ich halte stand,
deinem Blick, deiner Art,
dieser Ungewissheit.

Ich will nicht aufgeben,
will nicht loslassen,
will dich nicht verlieren.

Ich würde dich unendlich vermissen,
Tag und Nacht,
mich nach dir sehnen.

Deinen Händen, deiner Nase,
deinen Augen, deiner Stimme,
deinen Haaren, deiner Liebe.

Mein Herz zerbricht an dir,
meinen Tränen, all dem Schmerz,
ertragen für ein Wunder, wie dich.

Jeden Tag eine schmerzende Verletzung,
eine neue blutige Wunde
in meinem eigenen Fleisch.

Ich befürchte auszubluten,
befürchte zu sterben,
befürchte dich nie zu verstehen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 23. Juni 2007
Klärendes Gespräch (+Gedicht)
Tja... das Thema Liebe ist irgendwie ein Dauer-Hauptproblem von mir. Ich meine, ich beschäftige mich quasi mit nichts anderem mehr, weil das gar nicht möglich ist. Ich denke nur darüber nach und andere irgendwie auch, habe ich das Gefühl. Ich kann diese Gedanken nicht loswerden und ihr wohl auch nicht, oder?

Soll das normal sein? Ist es wirklich normal zu lieben?

Also ich vermute schon, dass das irgendwie dazu gehört. Ich meine, ich will lieben und Gefühle haben. Aber es tut irgendwie so weh, es ist immer dasselbe. Ich kann nicht fühlen, ohne dann später schmerzhaft enttäuscht zu werden. Es ist immer schon so. Es ist immer fraglicher, was der Sinn des Lebens ist. Sollen wir einfach nur ertragen von Schmerzen lernen und erfahren. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass das der Sinn des Lebens ist. Aber dennoch ist es vielleicht "lieben".

Ich schreibe irgendwie sehr verwirrt klingende Sachen und weiß wahrscheinlich selbst nicht, wie ich anfangen soll, ohne dass das hier total konfus wird. Gestern (Donnerstag) habe ich glaube ich ein KLÄRENDES GESPRÄCH geführt, ja sicherlich es war wichtig und es war hilfreich. Davon bin ich tatsächlich überzeugt. Und es war eine sicherlich wichtige Erfahrung. Die Hand auf dem Herz liegen zu haben und die Tachycardie zu studieren. Ich habe nie soetwas erlebt. Nie so einen Moment und ich habe mich gefragt, was passieren wird.

Vielleicht habe ich in dieser seltsamen Ausnahmesituation gemerkt, dass ich der einzige Mensch bin, der etwas an meinem Leben ändern kann. Ich kann etwas sagen, wenn ich das will und ich bin der einzige Mensch, der weiß, was in mir vorgeht. Ich bin eben, wie bei Thomas auf einem Blatt steht, der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ja genau, es ist wahr.

Es hat mich sehr berührt... meine Seele, mein Herz. Ich wollte nie einen Menschen verletzten, wirklich. Ich glaube auch nicht unbedingt, dass ich ihn verletzt habe. Aber es tat ihm weh und das tat mir weh. Es ist immer das selbe. Ich enttäusche letztendlich mich selbst...

Ich bin noch depressiver geworden während des Gesprächs, als ich es vorher schon war. Ich habe seit langem wieder darüber nachgedacht, dass alles einfacher gewesen wäre, wenn ich irgendwann einfach mal gestorben wäre. Jedes Mal, wenn ich darüber in letzter Zeit nachdenke, fällt mir dieser eine Moment wieder ein. Im Auto... ich glaube ich hatte Angst davor, dass ich nicht sterbe, sondern womöglich noch gerettet werde und dann wäre alles nur noch schlimmer gewesen. Außerdem machen mir solche Gedanken Angst. Wenn ich andere Menschen mit in den Tod reiße, was passiert dann mit mir, ich weiß ja nicht einmal, was auf mich wartet, wenn ich tot bin.

Wieso kann man durch die Liebe soweit gehen und an soetwas denken? Wieso will man sein Leben für ein fremdes Leben aufgeben. Ein Leben, was das eigene Leben zwar beeinflusst, jedoch doch nicht mehr, aber auch nicht weniger...

Ich werde ein Gedicht über diese Situation schreiben... vielleicht drückt das mehr aus, als verwirrte Worte...


Tot vor Sehnsucht

Starre in die Ecke,
an die Decke,
auf die Dreizehn.

Ich möchte weinen,
schreien und einfach
nur schweigen.

Du siehst mich an,
lächelst,
traurig und still.

Mein Herz bricht,
weil ich mich selbst
nicht ertrage.

Ich weiß nicht,
wie ich es wieder gut machen soll,
wie ich jemals leben soll.

Ich halte mein Herz,
spüre dieses unglaubliche,
hämmernde Organ in mir.

Angst davor,
zu platzen, dich anzuschauen,
zu sagen, was ich fühle.

Meine Stimme verloren,
schwach, klein,
hilflos, überfordert.

Ich bestaune,
wie stark du bist,
für mich.

Wieso, wieso, wieso
kann ich dich nicht befreien
von dem wunderbaren Schmerz?

Ich renne
durch die Tränen
des Himmels.

Ich sehne mich
nach dieser Heimat
nach dem Tod.

Ich will es nicht ertragen,
meinen, deinen, seinen,
unseren Schmerz....

Es tut einfach nur noch weh!

... link (0 Kommentare)   ... comment