was mich bewegt

Mal wieder eines meiner Gedicht... Danke hasi für den Schritt. Danke Hanna und Danke Julie für eure Hilfe, was auch immer ihr getan habt, aber ich glaube, ich habt dazu beigetragen... werd ich euch nie vergessen...

BLAU (05. August 2007)


Ein Gefühl,
wenn das Herz pocht und
man sonst nichts mehr fühlt.

Wenn du denkst,
es sind nur noch 2 Minuten,
die du leben wirst, aushältst.

Wenn du denkst,
du musst jetzt was sagen,
etwas tun, auf ihn zugehen.

Wenn du denkst,
du musst dich dazu zwingen,
weil du sonst versagst, wie immer.

Wenn du denkst,
du würdest sterben,
zumindest im Erdboden versinken.

Ich hasse es,
wenn man nur noch das spürt,
die Angst und das klopfende Herz.

Ich hasse es,
etwas sagen zu wollen,
aber es fehlen die Worte.

Ich hasse es,
mich zu verstecken,
weil ich einfach nicht ertragen kann.

Ich will es so sehr,
dich erlösen, mich erlösen,
die Lösung veröffentlichen.

Ich kann nicht,
es tu so weh,
es ist so verdammt schwer.


Ich höre mein Herz
bis zum Himmel,
halt es kaum noch aus.

Du bringst sie,
die ersehnte
Erlösung.

In deinen Armen untergehen,
deine Haut an meinem Gesicht spüren,
die Augen schließen.

Den Moment genießen
und eines der besten Gefühle haben...
Tränen der unendlichen Erleichertung.

Heute ist also schon Samstag. Ich habe mein Praktikum in der Ambulanz hinter mir. Von Montag bis Freitag. War eigentlich ganz gut. Klar, ich durfte nicht viel machen, aber es war sicherlich eine interessante Erfahrung einfach mal hinter die Kulissen zu schauen. Und ich weiß, ich will nie ins Krankenhaus müssen, weswegen auch immer. Das sollte man sich am besten wirklich sparen.

Wenn der Rettungsdienst kam, hab ich jedes Mal Panik bekommen. Was wäre, wenn ich einen Ruckfall bekäme, wenn Stups aussteigen würde, wenn er mich anschaut und mein Herz wie bescheuert klopft, wenn alle meine Gefühle des letzten Monats weg wären und alles so wäre wie vor einem Jahr?

Ich hatte ernsthaft Panik vor dieser Begegnung und hab mich von daher gerne mal hinter irgendjemandem versteckt bzw. in den Räumen versteckt, wenn der Rettungsdienst vorfuhr.

Abends war ich dann meistens ziemlich fertig. 8 Stunden Arbeitstage im Stehen und Laufen bin ich einfach nicht gewöhnt und insofern...

Montagabend war ich dann bei Tobbe. Das Schützenfest war echt der absolute Hammer. Naja, wir waren aber auch nur kurz da, weil mein Bus schon so früh gefahren ist. Ich bin aber voll froh, dass ich da war und ihn nochmal gesehen habe, bevor er bis heute oder morgen in Bayern ist und ab morgen Abend bin ich dann auch schon wieder weg, nämlich in Bad Schwartau.

Ich freue mich eigentlich auf die Zeit mit meiner Ma, andererseits wäre ich auch gerne hier bei Tobi und den anderen. Ich hasse diese Ferien einfach. Schule würde die Sache viel einfacher machen, dann müssten wir uns nämlich alle jeden Wochentag in der Schule sehen.

Insofern freue ich mich auch voll auf die Schule. Ich bin gespannt auf die Lehrer und wie das so ist mit neuen Klassenkameraden in einer neuen Klasse. Aber das wird schon irgendwie alles gut, denke ich mal.

Dienstagabend war ich dann mit Anna, Saskia und Julia erst Pizza essen und dann im Kino. Wir haben den Film "Mitten ins Herz" geschaut, der war irgendwie echt gut. Und der Abend war sowieso toll. Auch wenn Anna mir irgendwie son bisschen Sorgen macht, auch schon vorher per ICQ. Aber ich glaube, das wir das auch lösen bzw. alle zusammen jetzt irgendwie packen. Dafür sind Freunde da. Ich finde es nur schade, dass sie uns nicht vorher irgendwas gesagt hat, dann hätte man das nämlich verstanden, wieso sie die ganze Zeit so handelt, wie sie halt gehandelt hat.

Mittwoch war ich noch bei Aikido, das war wirklich mal wieder ganz gut und der Abend mit Papa und Johannes war dann auch noch ganz schön. Ich glaube, wenn man den ganzen Tag arbeitet, dann lernt man wenigstens mal den Feierabend zu schätzen oder so. Aber ich bin natürlich irgendwie schon ziemlich depressiv die ganze Zeit. Ohne Naddi, ohne Julie, ohne Tobi ist einfach alles scheiße! Noch einmal ein Grund mehr, dass ich mich auf die Schule freue, dann sind die hoffentlich alle wieder bei mir hier zurück.

Gestern Abend war ich dann auf der Beachparty in Hahnenklee als Sanitäterin, zusammen mit Niko und Patrick. Eigentlich war der Abend da ganz nett, auch wenn es langweilig war und mir alles weh getan hat. Rücken, Beine, Füße und mein Kopf... und irgendwie mein Herz.

Ich hab ziemlich viel nachgedacht über die letzte Zeit. Und ich dachte, ich weiß irgendwie nicht, wie es weiter geht bzw. es geht alles so, wie es grad lustig ist. Ich steuere da gar nicht mehr wirklich was dran, sondern alleine mein Herz tut das.

NICHTS zu WISSEN IST einfach SCHEIßE... am meisten will ich wissen, ob ich hier die ganze Zeit nur verarscht werde. Mir gehts einfach doof zur Zeit. Ich will wissen, was los ist. Ich will irgendwas wissen. Ich will das alles verstehen und glauben können. Aber letzteres fällt verdammt schwer. Wenn man die Geschichten so hört und wenn man seine eigenen Texte mal liest.

Ich habe so viel über Stups geschrieben, soviel Zeit in ihn investiert, habe so fest geglaubt, dass er die Liebe meines Lebens sein wird, dass ich nie wieder jemand anderen lieben kann.

Ich weiß nicht, ob das normal sein kann. Aber als ich ihn gesehen habe, hatte ich kein Herzklopfen, ich war einfach völlig leer von Gefühlen. Es war keine Liebe, es war kein Hass, es war vielleicht ein bisschen Wut. Es war einfach eine zu lange Zeit und die werde ich ihm nie verzeihen. Ich meine, ich war so Stimmungsabhängig von ihm und mir ging es einfach nur scheiße. Ich habe mich Tag und Nacht danach gesehnt ihn endlich wieder zu sehen.

Ich bin aber auch unendlich froh, dass es nicht mehr so ist, wie noch vor einigen Monaten. Als ich Herzklopfen und sonstewas hatte, sobnald ich ihn gesehen habe. Das würde mich sowas von ankotzen und ich hätte so ein schlechtes Gewissen. Ich würde mich glaube ich umbringen vor Selbsthass, weil ich so bin.

Und Tobbe... den vermiss ich einfach nur. Ach scheiße, ich will darüber nicht nachdenken, das macht einfach keinen Sinn, wirklich absolut keinen Sinn. Ich muss meinem Herzen vertrauen und ihm genauso, weil ich ihn liebe...